American Step Dance WORKSHOP

Steptanz hat seine Wurzeln in Afrika und hat sich aus den sog. Stomp-Tänzen der Farbigen entwickelt.

Mit der Sklavenverschleppung in die USA kamen diese dann nach Amerika, wo sie den Farbigen als Kommunikationsmittel dienten und gleichsam ein gewisser Trost in ihrer tragischen Situation waren. Kommunikationsmittel deshalb, da es den schwarzen Zwangsarbeitern damals häufig verboten war, in Ihrer Heimatsprache zu kommunizieren. Die weißen Besitzer der Plantagen und Minen (Bergbau) hatten Angst, dass ihre Arbeiter sich zu einem Aufstand verschwören könnten. Daher entwickelten die Sklaven gleichsam ein Morsealphabet um sich auf diese Art und Weise zu „unterhalten“. Da sie dazu nichts als ihre nackten Füße, Holzschuhe oder Gummistiefel zur Verfügung hatten nannte man diese Tänze Stomp-Tänze, Clog-Tänze oder Gumboot.

Die Tänze dienten ihnen aber auch dazu, ihre weißen Gutsherren, Polizisten oder andere Vorgesetzte zu veräppeln und nachzuäffen, ohne dass diese es bemerkten. Sie übertrieben und imitierten deren Bewegungen und verhalten und machten sich so über diese lustig.

Im Zuge der Entwicklungen im Showgeschäft Amerikas entwickelte sich daraus dann etwa ab etwa den 1910/20-er-Jahren der Steptanz, wie er auch heute noch getanzt wird.

Natürlich haben sich Materialien, Musikstile und Techniken immer wieder geändert. Das Wesentliche aber blieb: Die „Eisen“ unter den Ledersohlen.

Hinweis: Es gibt allerdings auch Quellen, die angeben, der Steptanz amerikanischer Prägung habe sich aus dem irischen „Jig“ entwickelt bzw. von diesem das Tanzen mit den Eisen unter den Sohlen abgeschaut.